Katzen-Tipps

Im Mittelalter…

… begann ein finsteres Kapitel in der Geschichte der Katzenhaltung. Papst Innozenz VII. erließ 1484 ein Dekret, in dem er forderte, alle Katzenhalter als Hexen/Hexer zu verbrennen. Seiner Überzeugung nach nahm der Teufel die Gestalt einer Katze an, um so von seinen Anhängern angebetet zu werden. Nicht selten wurden zu dieser Zeit die vermeintlichen Hexen oder Ketzer gemeinsam mit ihren Katzen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Zu Zeiten der großen Pestepedemien in Europa herrschte der allgemeine Glaube, Katzen würden diese Erkrankung übertragen. Dass sie im Gegenteil die eigentlichen Überträger – nämlich die Ratten – bekämpften, wurde schlichtweg übersehen.

Erst im 17. Jahrhunder erfolgte ein Wandel dieser Anschauung. Katzen wurden vermehrt zur Mäuse- und Rattenbekämpfung eingesetzt, insbesondere auch auf Schiffen. Prominente Katzenhalter machten von sich Reden: so lebte am Hof des französischen Königs Ludwig XIV ein großer, weißer Angorakater und insbesondere sein Nachfolger Ludwig XV soll die Gesellschaft der schnurrenden Vierbeiner geschätzt haben.