Katzen-Tipps

Katzen-Tipps

Nützliches, Lustiges und Wissenswertes rund um die Katz‘.

Hier entstehen Seiten, die sich mit den kleinen Fellnasen befassen, die doch so oft meinen, sie wären große, starke Löwen. Die Website befindet sich noch im Aufbau, also schau immer einmal wieder vorbei, um zu sehen, was es Neues gibt!

Weihnachten mit Katzen

Für viele Menschen ist die Weihnachtszeit eine ganz besondere Zeit. Es tut gut, die Gemütlichkeit der festlich geschmückten Wohnung zu genießen und sich an der besonderen Stimmung zu erfreuen. Doch für unsere vierbeinigen Freunde birgt Weihnachten auch Gefahren, von daher hier ein paar Tipps, die ihr unbedingt beherzigen solltet:

Weihnachtsdekoration kann für Katzen tödlich sein:

  • die beliebte Pflanze Weihnachtsstern ist zwar schön anzuschauen, jedoch für die Katze, die an den Blättern kaut, tödlich.
  • ebenso Lametta, auch hier lauert eine tödliche Gefahr, wenn es gefressen wird.
  • auf Glaskugeln am Weihnachtsbaum besser verzichten: zu gern wird der Baumschmuck als Spielzeug angesehen. Fällt er dann im Eifer des Gefechts herunter und zerbricht, droht Verletzungsgefahr.

Vorsicht geboten ist auch beim Auspacken der Geschenke an Heiligabend:

  • keine Plastiktüten oder große Folien unbeaufsichtigt herumliegen lassen – hier droht den neugierigen Katzennasen beim Erkunden und Spielen Erstickungsgefahr!
  • Vorsicht auch mit Schleifen und Bändern: schnell ist dergleichen um den Hals gewickelt und es droht eine Strangulation

Große Geschenke für eure Katzen müssen übrigens gar nicht sein: meist machen schon all die übrig gebliebenen Kartons und Geschenkpapiere die Miezen glücklich!

Ich wünsche euch und allen euren Vierbeinern eine entspannte Adventszeit, fröhliche Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!

Wie komme ich zu einer Katze?

Wie sagt man so schön: viele Wege führen nach Rom. Dies trifft auch auf die Suche nach einer Katze zu. Aber was heißt Suche: manchmal findet die passende Katze einfach uns!

Woher das neue vierbeinige Familienmitglied kommt, hängt in erster Linie auch damit zusammen, wie genau die Vorstellungen sind, die man von seiner künftigen Katze hat. Soll es eine bestimmte Rasse oder Farbe sein? Dann ist ein seriöser Züchter die erste Wahl. Vorsicht ist geboten bei den sogenannten „Modetieren“, also Katzen einer Rasse, die aktuell sehr gefragt ist. Vor Jahren war dies z. B. die Kartäuser-Katzen, wie man sie aus der Werbung eines bestimmten Katzenfutterherstellers kennt. Derzeit sind die „Knickohrkatzen“, Scottish Fold, sehr angesagt. Leider nutzen zweifelhafte Züchter den Boom dieser Rassen, um möglichst schnell möglichst viel Geld mit den Kitten zu verdienen, dies zu Lasten der Muttertiere und der Jungtiere selbst. Die Muttertiere sind in diesen Fällen viel zu oft trächtig, die Kitten werden zu früh von der Mutter getrennt – Schäden an körperlicher und seelischer Gesundheit auf beiden Seiten sind die Folge. Für den Katzenfreund heißt dies, sich genau anzuschauen, woher die Kitten kommen und nur von wirklich verantwortungsvollen Züchtern Katzenkinder zu adoptieren.

Sind die Vorstellungen über die neue Katze nicht ganz so konkret, lohnt sich der Besuch im örtlichen Tierheim. Viele Katzen warten dort auf ein neues Zuhause, nicht selten auch Rassekatzen. Der Vorteil: die Tierheimmitarbeiter kennen ihre Schützlinge und können sagen, welchen Charakter das jeweilige Tier hat, ob es sich z. B. für Anfänger oder Familien mit Kindern eignet, ob sie eher freiheitsliebend ist oder auch mit einem Leben in der Wohnung glücklich werden kann. Und auch man selbst hat die Chance, einen ersten Kontakt aufzunehmen um zu sehen, „ob die Chemie stimmt“.

Auch eine Vielzahl von Tierschutzorganisationen vermittelt große und kleine Katzen aus dem In- und Ausland. Oft kann man die zu vermittelnden Tiere auf Internetseiten in Augenschein nehmen, dort auch mit einer kurzen Charakterisierung. Ein persönliches Kennenlernen ist jedoch meist erst bei Einzug des neuen Familienmitgliedes möglich. Gut, wenn vorab die Möglichkeit zumindest eines telefonischen Kontakts oder Kontakt per Email zu den Mitarbeitern der Tierschutzorganisation besteht, um Näheres über das Wesen der zu adoptierenden Katze zu erfahren.

Manchmal geht das Leben aber auch seine eigenen Wege und eine Katze steht einfach vor der Tür und lässt sich nicht wieder abweisen. Hat sie uns gefunden und auserwählt? Wer weiß! So manch ein Katzenbesitzer hatte gar nicht vor, ein solcher zu werden, sondern wurde einfach von seiner Katze zu einem solchen ernannt.

Sind Katzen intelligent?

Natürlich wird jeder Katzenfreund diese Frage mit einem eindeutigen „JA“ beantworten. Aus eigener Erfahrung kann ich viele Beispiele anbringen, die für die Intelligenz der Samtpfoten sprechen.

Unsere erste Katze, Talmi, hatte z. B. einen sehr wirksamen Trick entdeckt, um mich nachts aus dem Bett zu holen, damit ich ihr die Tür zum Garten öffnete: sie zog mit der Pfote die Schranktür auf und ließ sie wieder zufallen, das immer wieder. Sie war damit sehr erfolgreich, schlafen war bei diesem Poltern nicht mehr möglich.

Monate, nachdem Talmi uns verlassen musste, wurde ich wieder von dem bekannten Poltern geweckt. Unsere Katze Sira hatte den Trick übernommen und sorgte mit der zufallenden Schranktür dafür, dass ich für sie die Tür öffnete. Zu Talmis Lebzeiten hatte sie dies nie getan.

Auch das nachfolgende Video ist erstaunlich: Blanca beobachtet auf dem Computermonitor Vögel, sucht sie dann aber gleich im Garten.

Im Mittelalter…

… begann ein finsteres Kapitel in der Geschichte der Katzenhaltung. Papst Innozenz VII. erließ 1484 ein Dekret, in dem er forderte, alle Katzenhalter als Hexen/Hexer zu verbrennen. Seiner Überzeugung nach nahm der Teufel die Gestalt einer Katze an, um so von seinen Anhängern angebetet zu werden. Nicht selten wurden zu dieser Zeit die vermeintlichen Hexen oder Ketzer gemeinsam mit ihren Katzen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Zu Zeiten der großen Pestepedemien in Europa herrschte der allgemeine Glaube, Katzen würden diese Erkrankung übertragen. Dass sie im Gegenteil die eigentlichen Überträger – nämlich die Ratten – bekämpften, wurde schlichtweg übersehen.

Erst im 17. Jahrhunder erfolgte ein Wandel dieser Anschauung. Katzen wurden vermehrt zur Mäuse- und Rattenbekämpfung eingesetzt, insbesondere auch auf Schiffen. Prominente Katzenhalter machten von sich Reden: so lebte am Hof des französischen Königs Ludwig XIV ein großer, weißer Angorakater und insbesondere sein Nachfolger Ludwig XV soll die Gesellschaft der schnurrenden Vierbeiner geschätzt haben.

Im alten Griechenland…

… übernahmen zunächst Iltisse und Mader die Aufgaben der Katzen als Mäuse- und Rattenfänger, bis der gute Ruf der Katzen als fleißige Jäger und anmutiges Haustier die Griechen erreichte.

Zu der damaligen Zeit gab es diese Tiere jedoch lediglich in Ägypten und die Ägypter waren nicht bereit, den Griechen ihre heiligen Tiere zu überlassen. Kurzerhand schritten clevere griechische Handlungsreisende ca. 900 v. Chr. zur Tat und versteckten heimlich einige Katzenpaare auf ihren Schiffen. So wurden bald die ersten Katzenjungen in Europa gebohren und der Siegeszug der Samtpfoten auf dem europäischen Kontinent begann.

Katzengöttin Bastet, Quelle Pixabay

Im alten Ägypten….

…. gab es nicht nur die Katzengöttin Bastet – eine Frauengestalt mit Katzenkopf – sondern Katzen wurden im Allgemeinen verehrt.

So war es unter Strafe verboten, eine schlafende Katze zu wecken. Dem Unglücklichen, der mit seinem Streitwagen eine Katze überfuhr, drohte die Todesstrafe. Und aus brennenden Häusern und Hütten mussten stets die Katzen als erstes gerettet werden.

Archäologen entdeckten südlich von Kairo im Jahr 2018 einbalsamierte Katzen, vergoldete Holzkatzen und eine bronzene Katzengöttin, deren Alter auf ca. 5000 Jahre geschätzt wird.

Ihre toten Katzen bestatteten die Ägypter wie Würdenträger, teilweise sogar in den Pyramiden:

„Die toten Katzen werden nach der Stadt Bubastis gebracht, einbalsamiert und in heiligen Grabkammern beigesetzt.“

Herodot: Historien. Buch II, Kap. 67

Starb im Haushalt eines Ägypters die Katze, so rasierten sich alle Hausbewohner zum Zeichen der Trauer die Augenbrauen ab.

Schlafplätze

Frisch gebackene Katzenbesitzer kennen dies sicher: man möchte seinem neuen Hausgenossen etwas Gutes tun und schaut sich in einschlägigen Shops und Geschäften um, was speziellen Schlafplätzen in Form von Körbchen, Höhlen und sonstigem im Angebot gibt. Die Auswahl ist riesig, aber wofür auch immer du dich entscheidest, rechne immer damit, dass dein vierbeiniger Freund einen ganz anderen Geschmack haben könnte als du selbst!

Auch ein Sitzsack ist ein toller Schlafplatz

Es ist nicht ungewöhnlich, dass teuer gekaufte Katzenkörbchen verschmäht werden und du deine Katze an Plätzen wiederfindest, die du überhaupt nicht als Schlafplatz für sie in Betracht gezogen hast. Ärgere dich nicht, du wirst keine Katze in einen Katzenkorb zwingen können. Wichtig ist nur, dass du sie von Schlafplätzen fernhälst, die eine potentielle Verletzungsgefahr darstellen könnten.

Gefährlich – ein Schlafplatz direkt unter dem Schaukelstuhl

Weiße Katzen

Zugegeben, dadurch, dass in unserem Haus eine weiße Katze ein und aus geht, bin ich nicht völlig unvoreingenommen. Trotzdem wird mir jeder Katzenkenner zustimmen, dass eine weiße Katze schon etwas ganz besonderes ist.

Doch kein Licht ohne Schatten: bei all ihrer Schönheit haben weiße Katzen doch häufig auch eine Last zu tragen. So ist zum Beispiel Taubheit ein Problem, welches häufig in Zusammenhang mit weißem Fell und blauen Augen zu finden ist.

Ein weiteres Risiko ist die extreme Gefährdung der Haut. Dadurch, dass jegliche Pigmente fehlen, neigen die weißen Fellträger extrem zu Sonnenbrand mit der langfristigen Folge Hautkrebs.

Auf diesen Ohren wächst leider kein Fell mehr.

Meine weiße Prinzessin kam vor einigen Jahren aus Spanien zu mir, damals mit völlig verbrannten Ohren. Durch diesen extremen Sonnenbrand wächst auf diesen Katzenohren nun kein Fell mehr, Freigang ist nur mit 50-er Sonnencreme gestattet. Zum Glück ist Blanca eine sehr tolerante Katze, die das Eincremen geduldig über sich ergehen lässt.

Katzenspielzeug

Die Auswahl an Katzenspielzeug ist riesig. Aber was ist für meine Katze das Richtige? Diese Frage ist immer individuell zu beantworten: die eine Katze jagt am liebsten Bällen hinterher, die andere liebt das Spiel mit der Katzenangel und die nächste hat an nichts so viel Freude wie an einer Plüschmaus. Aber egal, welches Spielzeug der Favorit ist: immer sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Kleinteile lösen können, die die Katze im Eifer des Spiels vielleicht verschlucken könnte – böse Folgen wären möglich!

Spielzeug muss aber nicht immer teuer sein oder aus dem Laden kommen. Oft bringt eine zusammengeknüllte Papiertüte erstaunlich viel Spaß, eine Kastanie oder ein Tannenzapfen wird stundenlang durch die Wohnung gejagt. Und gänzlich unwiderstehlich sind für die meisten Katzen Kartons!

Kartons – für viele Katzen einfach unwiderstehlich

Beliebt sind auch Laserpointer, wie sie im Zoofachhandel als Katzenspielzeug erhältlich sind. Ich rate dringend davon ab, denn dieses „Spielzeug“ führt bei deiner Katze nur zu Frust. Sie jagt und jagt und hält doch nie etwas in den Pfoten. Stell dir vor, du spielst Fußball und schießt endlich ein Tor, dann kommt der Schiedsrichter und erklärt es für ungültig – so fühlt sich deine Katze, wenn sie nach langer Jagd doch nichts zwischen den Pfoten hat!